Dyskalkulie

Unter den Begriffen Dyskalkulie, Rechenstörung und Rechenschwäche versteht man eine entwicklungsbedingte Rechenstörung mit dem Ursprung in der Kindheit. Sie wird als umschriebene Entwicklungsstörung bezeichnet und beinhaltet eine Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar sind.

Kennen Sie das?

Der achtjährige Simon ist motorisch sehr unruhig, leicht reizbar und wird bei Misserfolgen schnell wütend. Er ist kein besonders guter Schüler. Obwohl Simon sich bemüht, passieren ihm beim Rechnen viele Fehler. Auch das Einhalten von Linien und Rändern gelingt dem Buben beim Schreiben nur selten. Simon benützt beim Rechnen seine Finger und benötigt viel Zeit. In der Klasse ist er der Außenseiter, da er auch häufig an den einfachsten Rechenaufgaben scheitert.

Simon, der mittlerweile die dritte Klasse besucht, fiel schon in der ersten Klasse dadurch auf, dass er sich Zahlen und ihre Beziehungen zueinander nicht vorstellen konnte. Auch hatte er große Schwierigkeiten mit dem Vorwärts- und Rückwärtszählen. Es fehlte ihm generell die Vorstellung dafür, dass sich eine Menge aus Elementen zusammensetzt, die man zählen und miteinander vergleichen kann.

Die Problematik des Buben, Dinge auswendig zu lernen und längere Zeit zu behalten, wirken sich nun ganz dramatisch beim Kopfrechnen aus. Dies wird seit kurzem in der Schule geübt und so bleibt Simon nichts anderes übrig als die Ergebnisse zu erraten. Für ihn ist es unvorstellbar, wie es die meisten seiner Klassenkameraden hinbekommen, blitzschnell und vor allem richtig im Kopf zu rechnen.

Simon kommt sich in der Schule als Versager vor, und obwohl er seine Lehrerin gerne mag und diese ihn auch beim Lernen unterstützt, möchte er nicht mehr zur Schule gehen.

Er träumt von einer Schule, in der man nicht rechnen muss und von Schülern, die Fehler machen dürfen und dafür nicht von ihren Schulkollegen gehänselt werden. Ja, in so eine Schule würde Simon gerne gehen!

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Die Rechenstörung ist kein Ergebnis von Faulheit und nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar. Das Defizit betrifft hauptsächlich die Beherrschung der grundlegenden Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.

Um Ihr Kind bestens zu unterstützen ist es am wichtigsten, dass:

  • eine umfassende Diagnostik bei einem klinischen Psychologen erstellt wird,
  • Termine für eine Dyskalkulietherapie gesichert werden,
  • die Zusammenarbeit mit der Schule gepflegt wird,
  • die Interessen und Begabungen Ihres Kindes gefördert werden,
  • Sie Ihrem Kind den Rücken stärken und es trösten, wenn es enttäuscht ist,
  • Sie Ihrem Kind das Gefühl von Wertschätzung geben, auch wenn die schulischen Leistungen im Rechnen nicht ausreichend sind.


Verständnis für die Diagnose erleichtert das Verständnis für die Sorgen Ihres Kindes!

Symptome

Bereits im Kindergarten ist die Entwicklung eines Mengenverständnisses, das Erlernen von Zählfertigkeiten sowie der Umgang mit kleineren Rechenoperationen im einstelligen Zahlenraum beobachtbar. Allerdings können die Zahlen- und Rechenfertigkeiten noch nicht direkt getestet werden, da die Fähigkeiten in diesem Bereich stark variieren und abhängig von der individuellen Förderung im Kindergarten sowie den Interessen des Kindes sind.

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Kinder mit einer Rechenstörung zeigen jedoch schon oftmals im Kindergarten auffälliges Verhalten, da sie bereits zu diesem Zeitpunkt Spiele und Beschäftigungen, wie etwa Memory, Malen, Legospielen, Kartenspiele, Würfelspiele, Puzzles und Ähnliches vermeiden. Da sich solche Kinder eben nicht so gute Zählstrategien aneignen können und häufig zusätzliche Probleme in der visuellen Wahrnehmung bestehen, gelingen ihnen viele dieser Spiele nicht so gut.

Obwohl diese „Vorläuferauffälligkeiten“ für Rechenstörungen bereits bekannt sind, werden Kinder mit Rechenschwierigkeiten in der Regel erst in der Grundschule erkannt. Die Feststellung erfolgt gehäuft in der dritten und vierten Klasse bzw. erst in der sechsten Klasse der weiterführenden Schule.

Häufig beherrschen Kinder mit einer Rechenstörung am Ende der zweiten Klasse noch nicht den Zahlenraum bis 100, nicht selten bereitet auch der Zahlenraum 20 noch große Probleme.

Viele Kinder verwenden am Ende der vierten Klasse beim Rechnen noch die Finger und umständliche Zählstrategien. Bei Multiplikationsaufgaben addieren betroffene Kinder oft, indem sie die jeweilige Rechenreihe hochzählen. Häufige Fehler beim Zählen tragen dazu bei, dass sich die Kinder von Zählstrategien nicht lösen, da sie keine sicher abrufbaren Gedächtnisinhalte aufbauen. Der Umgang mit Zehnerüberschreitung und –unterschreitung wird selten beherrscht. Auch werden gerade berechnete, ähnliche Aufgabenstellungen nicht wiedererkannt und somit jede Aufgabe neu erarbeitet. Beim Kopfrechnen fällt auf, dass das Kind immer wieder von vorne beginnt, da Zwischenergebnisse oder sogar Aufgabenstellungen vergessen werden.

Grundsätzlich unterlaufen Kindern mit Rechenstörungen insgesamt weitaus mehr Fehler beim Rechnen als ihren Alterskameraden. Das rechenschwache Kind lässt sich jedoch nicht über typische Fehler identifizieren, da alle Kinder beim Erwerb von Rechenfertigkeiten Fehler machen, insbesondere wenn neue Inhalte erlernt werden.

Nicht die Art der Fehler, sondern ihre Häufigkeit und Vielfalt liefern Indizien darüber, ob eine Rechenschwäche vorliegt.

Außerdem führen die umständlichen Rechenwege häufig dazu, dass Aufgaben nicht vollständig bearbeitet werden und bei den Hausaufgaben viel Zeit benötigt wird. Nicht selten beginnt ein Teufelskreis der Verkettung aus Anstrengung beim Rechnen, gefolgt von Misserfolgen, die zu massiven Selbstzweifel führen und schließlich oft zu Rechenverweigerung, woraus Schulunlust oder gar Schulverweigerung resultieren kann.

Eine frühzeitige Unterbrechung dieses Kreislaufs ist aus therapeutischer Perspektive dringend zu empfehlen.

Diagnostik

Unter einer Rechenstörung, Rechenschwäche oder Dyskalkulie leiden Personen, die im Vergleich zum allgemeinen Leistungsniveau außergewöhnliche Probleme im Rechnen aufweisen. Es ist daher wichtig zu betonen, dass nicht jegliche auftretende Rechenschwierigkeiten als umschriebene Rechenstörung im Sinne einer umschriebenen Entwicklungsstörung (Dyskalkulie) gewertet werden können.

Folgende Kriterien können auf eine Rechenstörung hindeuten:

  • Die Rechenleistung ist deutlich schlechter als die der KlassenkameradInnen.
  • Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Rechenleistung und dem eigenen allgemeinen Leistungsniveau in der Schule.
  • Die Defizite sind nicht Folge einer emotionalen oder psychischen Störung.
  • Die Schwierigkeiten dürfen nicht aus einer unangemessenen Beschulung resultieren.
  • Der/Die SchülerIn ist nachhaltig durch die Defizite beeinträchtigt und leidet darunter.
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Ob jedoch eine Dyskalkulie bzw. Rechenstörung vorliegt, kann nur eine aufwändige Diagnostik, die von Kind und Eltern in der Zusammenarbeit mit Fachleuten (z.B.: PsychologIn, Kinder- und JugendpsychiaterIn, SchulpsychologIn) erarbeitet wird, festgestellt werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Für die Diagnosestellung einer Rechenstörung ist der Einsatz eines Intelligenztests und eines Rechentests zwingend notwendig. Häufig kommt es jedoch zu einer Reihe von zusätzlich auftretenden Problemen etwa im Bereich der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der visuell-räumlichen Vorstellung und der Lese- und Rechtschreibleistung, wodurch es durchaus sinnvoll ist, weitere Tests zur Erfassung dieser möglichen Probleme einzusetzen.

Zusätzlich, um Informationen über das Verhalten und mögliche emotionale Probleme des Kindes zu erlangen, sollten auch LehrerInnen- und Elternfragebögen eingesetzt werden.

Nachdem die Diagnose „umschriebene Rechenstörung“ durch Fachleute bestätigt wurde, ist eine rasche Vorstellung bei einem/einer DyskalkulietherapeutIn von Vorteil, da die Behandlung so früh als möglich erfolgen sollte.

Dabei gilt es zu beachten, dass der Begriff „Dyskalkulie-Therapeut“ nicht geschützt ist, und sich somit jeder mit dieser Bezeichnung schmücken kann. Des Weiteren ist zu erwähnen, dass die TherapeutInnen aus verschiedenen Berufsgruppen stammen können, wie z.B. ausgebildete PsychologInnen oder PädagogInnen, bedeutend ist jedoch eine spezielle Ausbildung.

Aufgabe des/der TherapeutIn ist nun durch ein individuell angepasstes Rechentraining die systematische Einübung von mathematischen Fertigkeiten unter Nutzung spezifischer, pädagogischer und verhaltenstherapeutischen Verfahren.

Ein guter/Eine gute TherapeutIn macht kein Geheimnis aus seiner Therapie, sondern gewährt Eltern Einblicke in dessen Arbeit.

Therapiemöglichkeiten

Zur Durchführung einer Dyskalkulietherapie wird eine Vielzahl von Fertigkeiten benötigt. Grundlegend sind aktuelle Kenntnisse aus Forschung und Praxis zur Zahlenverarbeitung und den Rechenfertigkeiten. Besonders bedeutsam ist, dass der Wissenstand kontinuierlich aktualisiert wird, da die Forschung in diesem Bereich erst in den letzten 20 Jahren intensiviert wurde.

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Ausgangspunkt in der Therapieplanung sind die individuellen Schwierigkeiten des Kindes. In diesem Sinne existiert kein genormtes Programm, das für alle rechenschwachen Kinder gleichermaßen geeignet ist.

So müssen zwangsläufig nicht alle Zahlenverarbeitungs- und Rechenfertigkeiten gefördert und trainiert werden, sondern vielmehr ist es sinnvoll, die auffälligen Bereiche zu bearbeiten und Verknüpfungen mit bereits vorhandenen Fertigkeiten bzw. vorhandenem Verständnis anzustreben.

Grundlegende Prinzipien, die in meiner Therapie angewendet werden:


Somit ist am Anfang der Dyskalkulietherapie immer eine ausführliche Standortbestimmung über die Fertigkeiten des Kindes im mathematischen Bereich notwendig. Sie ist Grundlage für individuelle und gezielte Förderung, da sie der erste Schritt für den/die TherapeutIn ist, um Einsicht in das kindliche Denken zu gewinnen.


Zu Beginn lege ich besonderes Augenmerk auf die Erarbeitung der mathematischen Inhalte mit konkreten Gegenständen, die dann allmählich durch anschauliche Bilder ersetzt werden. Anschließend erst wird mit symbolischem Material (abstrakte Zahlen) gerechnet. Wichtig ist mir dabei stets, dass die Ebenen miteinander verknüpft werden. Das Mitsprechen der Lösungsschritte ist oft hilfreich, um die Denkwege der Kinder zu verstehen, wodurch korrekte Rechenprozeduren sicher erlernt werden können.


Die Arbeit an der Nullfehler-Grenze ist mir in den Therapieeinheiten ebenso wichtig.


Das Kind sollte gefordert sein, ohne überfordert zu werden! Es hat dadurch die Möglichkeit, Erfolgserlebnisse zu erzielen und darüber hinaus sein Selbstwertgefühl zu steigern bzw. ungünstige Überzeugungen, wie z.B. „Ich kann sowieso kein Mathe!“ zu verändern. (persönlicher Aspekt)


Welchen Umfang die Therapie haben sollte, und welche Therapieschritte nötig sind, ist somit für jedes Kind individuell zu entscheiden.

Ursachen

Als Ursache für umschriebene Rechenstörungen werden genetische und frühkindlich bedingte Hirnfunktionsstörungen sowie schulische, soziale und emotionale Faktoren diskutiert.

In verschiedenen Familienstudien konnte bereits auch eine familiäre Häufung von Rechenstörungen festgestellt werden. In einer Studie z.B. zeigten sich bei 66% der Mütter, 40% der Väter und 53% der Geschwister von Kindern mit einer Dyskalkulie ebenfalls eine Rechenstörung.

Somit kann gesagt werden, dass die familiäre Häufung einen wesentlichen Risikofaktor für das Auftreten einer Dyskalkulie bzw. Rechenstörung darstellt!

Neben genetischen und neuropsychischen (z.B. Sprache, Kurz- und Langzeitgedächtnis, räumliche Wahrnehmung) Einflüssen spielen auch psychologische, psychosoziale und didaktische Faktoren eine wesentliche Rolle.

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Die angeführten Ursachen legen ein multikausales Erklärungsmodell der Dyskalkulie nahe:


Ausgehend von eher primären Faktoren entwickelt sich das Störungsbild, das durch die Wechselwirkung mit sekundären Faktoren zusätzlich negativ beeinflusst werden kann. Als primäre Faktoren können dabei eine genetische Disposition, eine Hirnreifungsstörung, neuropsychologische Störungen aber auch Effekte der Beschulung angegeben werden, wobei häufig mehrere primäre Faktoren zusammenwirken.


Als sekundäre Faktoren werden dabei die LehrerInnen-Kind und die Eltern-Kind Interaktionen sowie die Erfahrung mit den Gleichaltrigen und die ev. vorliegenden psychischen Störungen des Kindes, wie z.B. Angststörung, Depression oder Aufmerksamkeitsstörung angeführt.

Lassen Sie mich an dieser Stelle zur besseren Verdeutlichung ein Beispiel bringen:


Ein Kind bemüht sich mit vermehrter Anstrengung die Aufgabenstellung zu lösen und erfährt dabei, dass die MitschülerInnen schneller und besser rechnen können. In weiterer Folge entwickeln sich Versagensängste. Die LehrerInnen und Eltern fordern dieses Kind auf, sich besser zu konzentrieren bzw. noch mehr anzustrengen. Jedoch kommt es durch die gehäuften Misserfolgserlebnisse zu starken Lernbarrieren. Das Kind vermeidet daher Rechenaufgaben und beteiligt sich nicht mehr aktiv am Unterricht. Als weitere Konsequenz kommt es zu negativen Rückmeldungen der LehrerInnen bzw. der Eltern. (z.B. „Bei dir ist Hopfen und Malz verloren!“) oder zu verallgemeinernden Aussagen, wie beispielsweise „Du bist immer so faul“.


Es erlebt sich bei jeder Prüfung als überfordert, und glaubt somit auch zukünftig keiner Prüfung gewachsen zu sein. Dadurch bildet sich eine stabile Selbstbeschreibung „Ich bin zu blöd!“, die die Rechenleistung negativ beeinflusst. Es kommt zu sekundären Störungen, wie z.B.: Verweigerung, Resignation, Versagens- sowie Schulangst.

Abschließend ist zu erwähnen, dass bis heute noch nicht geklärt werden konnte, welche und wie viele der Faktoren dabei zusammentreffen müssen oder wie stark diese Faktoren jeweils beeinträchtigt sein müssen, damit sich eine Dyskalkulie manifestiert.

Insgesamt ist davon auszugehen, dass Kinder mit Dyskalkulie eine sehr verschiedenartige Gruppe darstellen.

Prävention

Bereits im Kindergarten oder im Vorschulalter kann der Entwicklung von Rechenschwierigkeiten vorgebeugt werden. Dabei ist zu erwähnen, dass präventive Maßnahmen in der Regel die Voraussetzungen für den Rechenerwerb verbessern sollten.

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Grundsätzlich basieren angemessene Rechenleistungen auf unspezifischen und spezifischen Lernvoraussetzungen, auch genannt Vorläuferfertigkeiten. Diese sollte ein Kind im Kindergartenalter, jedoch spätestens zum Zeitpunkt der Einschulung entwickelt haben.

Zu den unspezifischen Voraussetzungen zählen eine hinreichende Intelligenzleistung und Gedächtniskapazität, eine angemessene visuell-räumliche Wahrnehmung, sowie die Fähigkeit, Zahlen schnell aufnehmen und abrufen zu können - dies wird als Zahlenverarbeitungsgeschwindigkeit bezeichnet.

Darüber hinaus werden noch spezifische Voraussetzungen beschrieben, das heißt vor allem Mengen- und Zahlenvorwissen, die zumindest folgende Bereiche umfassen sollten:


  • Zahlenfertigkeiten (Vorwärts- und Rückwärtszählen, Vorgänger und Nachfolger von Zahlen bestimmen können),
  • Wissen über Regeln beim Umgang mit Zahlen,
  • Mengenvorwissen (z.B. die Vorstellung, dass sich eine Menge aus Elementen zusammensetzt, die man zählen und miteinander vergleichen kann) und
  • Wissen über Zahlen und erste Rechenfertigkeiten.

Mithilfe der vorschulischen Förderung der Vorläuferfertigkeiten können notwendige Voraussetzungen geschaffen werden, um den Kindern das mathematische Lernen deutlich zu erleichtern.

Besonders bei Kindergartenkindern mit einem Risiko für Rechenschwäche und bei Vorschul- oder Volksschulkindern mit einer verzögerten mathematischen Entwicklung, konnten durch den Einsatz von Förderprogrammen zur Steigerung des Zahlverständnisses sowohl kurz- als auch langfristige Verbesserungen erzielt werden.

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Daher kann gesagt werden, dass sich Kinder mit einem gewissen Entwicklungsrisiko im Bereich des Rechnens und der Mathematik durch frühzeitige Förderung verbessern können, wodurch spätere Probleme in der Schule teilweise vermieden bzw. nicht so massiv ausgeprägt werden.

Da sich wie oben bereits beschrieben häufig Auffälligkeiten schon im Kindergartenalter zeigen, ist eine besondere Sensibilität der ErzieherInnen und Eltern gefragt um erste Anzeichen, wie z.B. die Vermeidung von bestimmten Spielen oder Beschäftigungen, wie Memory, Puzzle, Lego, Kartenspiele, Würfelspiele, Malen und Basteln bewusst wahrzunehmen, zu beobachten bzw. wenn notwendig entsprechende Fördermaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.

Wenn Sie dahingehend Fragen haben bzw. Unterstützung oder Ratschläge sowie Tipps benötigen, können Sie mich gerne kontaktieren, denn auch die gezielte Förderung im Alltag kann sich positiv auf die Entwicklung der mathematischen Fertigkeiten auswirken.

Ist bei Ihrem Kind jedoch therapeutische Unterstützung notwendig bzw. wird ein Förderbedarf in diesem Bereich festgestellt, werden in den meisten Fällen zwischen 20 und 25 Therapieeinheiten benötigt, um das Mengen- und Zahlvorwissen zu festigen. Die Therapie wird je nach Möglichkeit in Einzelstunden oder in der Kleingruppe durchgeführt.

Durch die Therapieeinheiten lernt Ihr Kind auf spielerische Weise mathematische Vorkenntnisse und wird durch die Förderung eines adäquaten Zahlenverständnisses „FIT“ für den Erwerb der Grundschulmathematik gemacht.

Genau diese Möglichkeit biete ich Ihnen oder Ihrem Kind.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch eine gezielte vorschulische Förderung Ihres Kindes, günstigere Voraussetzungen geschaffen werden, die der Entwicklung von Rechenschwierigkeiten vorbeugen.